Sonntag, 13. März 2011

am heutigen sonntag verbringe ich mehrer stunden an eveliens computer und kann so meinen stundenplan machen. ich bin eine solche streberin.
evelien ist in whitby und kommt erst nach dem supper zurueck, so dass ich genug zeit dafuer habe.
der gestrige bible evening war wieder extrem spannend. und lang. abgesehn vom essen haette ich gerne die anderthalb stunden fuer etwas anderes genutzt. obwohl ich sagen muss, dass es schon etwas hat, wenn man sehr bewusst ein essen vorbereitet und isst und gemeinsam sitzt. aber irgendwie fehlt mir dazu leider hier die richtie beziehung zu diesen personen in diesem haus, so dass ich das nicht richtig geniessen kann. vorallem auch, weil von mir (glaube ich) erwartet wird, daran teilzunehmen. entgegen meiner vermutung findet das gluecklicherweise nicht jede woche statt. was mich am meisten daran stoert, ist dass sich der hausvater, obwohl ich ihn irgendwie mag, derart in seinen ansichten badet, das ich fast kotzen moechte. wie er lebt haelt er tatsaechlich fuer das beste und schmeisst mit floskeln um sich, die ich als junger mensch nicht hoeren will. ja wir und frueher und das internet, wie funktioniert das denn eigentlich? kann man in diesem internet auch zeitung lesen? ich war ja noch nie in ikea, ich brauch das nicht. mir fehlt da der versuch zum verstaendniss. vielleicht ist der da und ich merks nur nicht. keine ahnung.
wir haben zum bible evening ueber temptations geredet (versuchung) und es wurde alles ausgepackt: ja, diese modernen drogen; diese angebote im supermarkt "nimm 3, zahl 2" und dann wird es schlecht, weil man der versuchung unserer konsumgesellschaft erlegen ist oder man doch mehr gekauft hat, als auf der liste stand. hach. Ich bin wirklich niemand, dem so etwas wurst ist, ich mach mir darueber auch gedanken und sie denken sicherlich in die richtige richtung, aber die art und weise, wie sie es vortragen, ist mir zuwider. mein gesteriger unmut waehrend des bible evenings vergroesserte sich mit der zeit und ich musste zusehen, das ich mich nicht sichtbar aufrege. ich hatte sicher mehr als siebenunddreissig grad.
apropos versuchung: ich bat die hausmutter, ob sie nutella  (die gibts hier im store) mitbringen koenne weil ich dummerweise nicht jeden tag das gleiche essen kann. nach einigem zoegern sagte sie "aeh ja, fuer sonntag." alles klar, oder? sie hat sie dann vergessen.
sachen oder essen fuer spezielle angelegenheiten aufsparen finde ich nicht basically verkehrt.klar, dass man sie dadurch mehr schaetzt. aber ich moechte selbst entscheiden, was ich wann weniger tu... leider geht das hier nicht.

im allgemeinen bin ich ziemlich geschlaucht, vom haus, vom "darin zu gast sein", von manchen zwischenmenschlichen beziehungen, vom fruehen aufstehen. hab meine haare seit wochen nicht schneiden koennen, die sind lang bis zum arsch, mein gesicht ist duenner (sagt diana) und - welch luxusproblem - ich moechte gern wieder andere klamotten tragen als die wenien, die ich mitbrachte. ich wuensch mir auch meinen computer, auf dem ich schnell alles aufschreiben kann und es keine tastenkombination braucht, um die zahlen in der reihe ueber der tastatur sichtbar zu machen. takes irgendwie alles my happiness away. und mein englisch leidet, als ob ich keine kraft mehr hab, die fremdsprache zu formen... zimmer kann auch nur zu im letzten post angegebenen zeiten geheizt werden. ich hab mal gefragt. geht nicht anders. deswegen ist aufenthalt im "eigenen" zimmer ausser unter der bettdecke am tag schwierig, in den living room setz ich mich nicht, das ist mir zu nah. bleibt also bett oder in anderen haeusern sein. da isses vorallem waermer - auch im uebertragenen sinne.

ich bin in einem tief und in beschwerlaune.
allerdings will ich betonen, dass es ist nicht grundsaetzlich bloed hier ist!!

die botton boutique sorgt fuer erheiterung. es ist ein raum, in dem klamotten haengen, die man sich nehmen kann oder welche hinhaengen kann. third hand quasi, aber abwechslung dadurch. hab diverse teile gefunden.

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im uebrigen steht jeden frueh und abend erdnussbutter auf dem tisch.

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die drei katzen fangen haasen und legen sie vor der haustuer ab.
halbe maeuse liegen auch schon mal da und manchmal tritt man auch rein.
kraehende haehne sehen aeusserst humoresk aus: sie strecken eigenartig ihren hals nach vorn als ob sie etwas hochwuergen wuerden und machen dann den hahnenschrei.
eines pferde erwische ich heut schon zum zweiten mal, wie es sich mit offenstehendem maul an etwas reibt. vor zwei tagen stand es breitbeinig mit den hinterbeinen ueber einem zurueckgebogenen baum und schaukelte mit offendem maul, den baum zischen den beinen, hin und her. gleiches geschah heute an einem eisentor. ik wees och nich, was das da macht. 

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